Saucony Peregrine 14 im Test

Saucony Peregrine 14 im Test

Saucony hat seinen Trail-Klassiker Peregrine zum 14. Mal aufgelegt. Wir haben den Trailschuh in allen Terrains getestet und berichten im folgenden Artikel.

Über den Saucony Peregrine 14

Der Peregrine ist Teil einer mittlerweile ziemlich breit aufgestellten Trail-Palette von Saucony und nimmt im hauseigenen Lineup die Rolle des „All Trail Spezialist“ (Zitat Saucony) ein. Sprich, ein super solider Trail-Laufschuh für Trainingsläufe. Der Schuh ist für alle Untergründe geeignet und sehr flexibel einsetzbar in verschiedensten Tempo-Bereichen, von ganz entspanntem Rollen bis hin zu durchaus flotter Pace.

Saucony Peregrine 14

Upper und Passform

Der Upper besteht aus einem leichten und weichen, dabei sehr atmungsaktiven Mesh-Material. Im Zehenbereich und im Fersenbereich sorgt ein Ripstop-Material für die nötige Robustheit. Das zusätzliche Außenmaterial im Zehenbereich fühlt sich wie eine Art Schutzschicht an und erinnert etwas an die Konstruktion eines klassischen Wander- bzw. Bergsteigerschuhs. Wir haben die Variante des Peregrine ohne Gore-Tex Membran getestet. Leider ist der Schuh damit einhergehend überhaupt nicht wasserabweisend, geschweige denn wasserdicht. Beim Laufen durch feuchtes bzw. leucht nasses Gras oder bei anderen, auch nur leicht feuchten äußeren Bedingungen, bekommt man sofort nasse Füße. Falls ihr also auf Wasser-resistenz Wert legt, ist eindeutig die Gore-Tex Variante des Peregrine 14 zu empfehlen. Die Passform des Peregrine 14 ist im Allgemeinen sehr angenehm. Der Trailschuh lässt sich leicht und sicher an den Fuß schnüren, das weiche Mesh-Obermaterial sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Beim Einstieg in den Schuh hilft die Lasche, die an der Fersenkappe angebracht ist. In Sachen Passform: Vorsicht, falls ihr etwas breitere Füße habt, dann wird der Platz in der Zehenbox nämlich leider tendenziell etwas knapp.

Saucony Peregrine 14

Dämpfung und Grip

In der Mittelsohle greift Saucony auf das bewährte PWR-RUN Material zurück. Dieses kennen wir bereits von vielen Saucony-Straßenlaufschuhen, wie z.B. den aktuellen Versionen des Saucony Ride 17  oder des Guide. Die Einlegesohle besteht aus dem, ebenfalls von den Straßenlaufschuhen bekannten, PWR-RUN+ Material. Die Sohle ist durchaus komfortabel und rundet somit den grundsoliden Unterbau des Schuhs ab. Die Außensohle besteht aus dem hauseigenen PWRTRAC-Gummi und ist mit 5 mm tiefen Stollen ausgestattet. Dadurch greift der Schuh im Gelände sicher zu und verleiht beständige Traktion. Egal ob Schotter, Feldweg, Wiesenweg, Single Trail – der Saucony Peregrine 14 ist auf allen Terrains kompatibel. Vorsicht aber bei nassem Asphalt: Durch die relativ langen Stollen an der Gummi-Außensohle kann man hier ziemlich schnell „ins rutschen“ kommen. Eine negative Erfahrung, die ich beim Testen gemacht habe: Am Abend nach den Läufen und am Folgetag hatte ich teilweise starke Schmerzen im Fersenbereich, was vermutlich an der relativ hart und unflexibel konstruierten Fersenkappe liegt. Ein derartiges Schmerz-empfinden hatte ich bei unzähligen anderen Trail-Laufschuhen, egal von welchem Hersteller, bisher wirklich noch nie.

Saucony Peregrine 14

Laufgefühl

Der Peregrine ist für einen Allround-Geländetrainer vergleichsweise leicht, damit einhergehend durchaus auch dynamisch, und ermöglich ein breites Spektrum von Distanzen, als auch Tempobereichen. Ein großes Plus dabei: Man ist zum Start eines jeden Laufs sofort „voll drin“, der Schuh gibt direkt Feedback, lange Einroll-Phasen nicht nötig. Man kann den Schuh aus meiner Sicht daher durchaus auch für kürzere, intensivere Einheiten im Gelände einsetzen. Bei längeren Läufen mit dem Peregrine 14 habe ich nach circa 70 – 80 Minuten immer wieder etwas schwere Beine bekommen. Hier macht sich dann auch die tendenziell ziemlich eng gestaltete Zehenbox negativ bemerkbar, ein Drücken im Vorfuß- und Zehenbereich ist die unvermeidliche Konsequenz. Vor allem auf Asphalt-Passagen zum Ende der längeren Läufe gibt der Schuh zudem leider nicht mehr viel Support und es entsteht ein steifes, plattes, Laufgefühl. Dieses Handicap solltet ihr mit in Betracht ziehen, falls ihr den Peregrine 14 bei Trainings- oder auch Wettkampfläufen mit relativ viel Asphalt-Anteil tragen wollt. Der Trailschuh hat seine Stärken eindeutig und fast ausschließlich im Gelände.

Saucony Peregrine 14

Saucony Peregrine 14 - KEYFACTS

Gewicht: 242 g – Damen | 267 g – Männer (Mustergröße)

Sprengung: 4 mm (28 – 24 mm)

Kategorie: Trailrunning

Marke: Saucony

Preis: 155 €

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Fazit zum Saucony Peregrine 14

Der Saucony Peregrine 14 ist ein grundsolider Geländeschuh, der jede Laufschuh-Rotation bereichern bzw. ergänzen kann. Er ist in keinem Bereich ein absoluter Spezialist, jedoch ein grundsolider Generalist bzw. Hybrid für alle Untergründe abseits des Aspahlts. Zwei bis drei Läufe pro Woche kann man mit dem Schuh entspannt und durchaus auch dynamisch abspulen. In Sachen Passform solltet ihr jedoch vor der Kauf-Entscheidung wirklich genau hinschauen, denn es gibt, wie im Artikel beschrieben, durchaus einige potenzielle Problemstellen am Schuh.

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Der Peregrine 14 wurde uns von Saucony kostenfrei zur Verfügung gestellt, dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

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